Wenn ich einen Sonnenuntergang betrachte, höre ich mich nicht sagen:
" Bitte das Orange etwas gedämpfter in der rechten Ecke und etwas mehr Violett am Horizont und ein bisschen mehr Rosa in den Wolken."
Das mache ich nicht. Ich versuche nicht, einem Sonnenuntergang meinen Willen aufzuzwingen.
Ich betrachte ihn mit Ehrfurcht. 


Carl R. Rogers

I

Inspiration und die Schönheit der Einzigartigkeit

Wenn ich einen Sonnenuntergang betrachte, empfinde ich ihn als vollkommen, so wie er ist – ohne das Bedürfnis, etwas daran zu verändern. Genauso sehe ich die Kunst und die Menschen: als Ausdruck von Einzigartigkeit, als etwas, das nicht korrigiert, sondern gewürdigt werden sollte.

Meine künstlerische Reise

Ich wurde 1975 in Linz geboren und zog später nach Wien, um dort zu studieren. Meine Kunst ist für mich ein Weg, das Authentische sichtbar zu machen – Gedanken, Emotionen und Geschichten in Farbe und Form zu übersetzen. Schon früh spürte ich, dass Kunst ein Prozess der Selbstentfaltung ist, nicht nur eine Fertigkeit.

Ich stehe erst am Anfang meines künstlerischen Weges, doch jeder Pinselstrich bringt mich weiter in meiner Suche nach Ausdruck und Tiefe.

Familie als Inspirationsquelle und Wurzeln

Mein Mann Günter Gschwendtner hat mir einen Raum in seiner Schlosserei für mein Malatelier zur Verfügung gestellt – ein Ort, an dem meine Kunst wachsen und gedeihen kann. Diese Umgebung gibt mir die Freiheit, meine Kreativität auszuleben und meine Visionen umzusetzen.

Die Inspiration für meine Kunst schöpfe ich aus meinem persönlichen Umfeld. Meine Familie ist eine zentrale Kraft in meinem Leben und meiner Arbeit. Ich habe eine eigene Tochter, Michelle und zwei Bonuskinder dazugewonnen, die mein Leben bereichern.

Besonders prägend war für mich ist der frühe Verlust meiner Mutter und meines Großvaters. Er verstarb kurz vor meiner Mutter, und seine philosophische Perspektive, sowie seine tiefe Liebe zur Sprache haben meine künstlerische Sensibilität geschärft.

Der Tod meines lieben Vaters,  Lehrer für Mathematik, bildnerische Erziehung und Biologie im Mai 2023 war ein weiterer schmerzhafter Einschnitt in meinem Leben – und doch führte er mich auf meinen künstlerischen Weg.

An einem Jubiläumskurs an der Leonardo Kunstakademie malte ich mein erstes Portrait – ein Werk voller Liebe, Trauer und seelischer Tiefe. Wenig später begann ich mein Kunststudium, das für mich nicht nur eine Ausbildung, sondern ein Ausdruck meiner innersten Emotionen wurde.

" Mein Vati" Aquarell Mischtechnik 50x40